phkultur Musik+ koordiniert einen Adventskalender. Gestaltet wird er von Beiträgen aus Seminaren, kreativen Phasen von Studierenden und Dozierenden, sowie von Schülerinnen und Schülern. In der angespannten Lage brauchen wir Zeiten von Entspannung und Ablenkung, oder ein wenig mythologisch angehaucht, den Kuss einer Muse.
Neben Lehrpersonen, welche aus vermeintlich pädagogischen Überlegungen den Stimmbruch nicht thematisieren, um keine Scham zu erzeugen, führen andere Betroffene mit viel Beziehungsarbeit durch diese Phase. Im Gegensatz dazu nehmen weitere Lehrpersonen nur fehlende Motivation zur Kenntnis und kapitulieren.
Es gibt unzählige Lehrbücher über das Singen im Musikunterricht, die hauptsächlich im lehrerzentrierten Unterricht verwendet werden. Eine stärkere Betonung der Eigenverantwortung und die individuelle Anpassung der Lernaufgaben darf auch für das Singen gefordert werden, insbesondere um didaktische Monokulturen zu vermeiden. Das eigens dazu entwickelte OER-Lehrmittel www.lernumgebungen.ch betont Formen wie Einzel- und Partnerarbeit und bringt die Möglichkeiten von interaktiven Elementen ins Spiel.
Seit einiger Zeit gibt es dieses browserbasierte Werkzeug, zu finden auf der Webseite eines vielseitig interessierten Informatikers. Browserbasierte Timestretch-Webseiten gab es zwar auch vorher schon, aber klanglich waren sie kaum zu gebrauchen. Im vorgestellten Tool können Playbacks auf die eigenen Bedürfnisse ohne Probleme angepasst werden. Wie das Tool entstanden ist, kann im Blog von Jonas Wagner nachgelesen werden.
Das OER-Lehrmittel ist konzeptionell vier Elementen verpflichtet: Erstens sind einzelne Kapitel als Aufgabensets nach Luthiger et al (2018) gestaltet, zweitens ist es das Ziel, dass im Musikunterricht mehr Wert auf individualisierende Formen gelegt wird, drittens sind auf der Webplattform interaktive Elemente möglich und nicht zuletzt ist das Lehrmittel eine Antwort auf den neuen Lehrplan in der Schweiz.